Ein melancholischer Abgesang auf eine verlorene Welt: Kosmopolitisch, libertin, glamourös und dekadent - mit fotografischer Präzision erfasst Christopher Isherwood die letzten Tage der Weimarer Republik in Berlin und zeichnet unvergessliche Porträts der Menschen, die seinen Weg kreuzen und unterschiedlicher nicht sein könnten: zwei junge Männer, die in fataler Weise voneinander abhängen, eine vermögende jüdische Familie, die das nahende Unglück nicht wahrhaben will, und zahlreiche Mitglieder der Halbwelt, unter ihnen die hinreißend leichtsinnige Sally Bowles, die in der Literatur ihresgleichen sucht. Im Hintergrund der Szenerie marschieren bereits die Nazis auf. Isherwoods Figuren aber verschließen die Augen vor der drohenden Katastrophe und feiern sich um den Verstand.
Stimmen zum buch
»75 Jahre nach Erscheinen der englischen Originalausgabe liest sich der Roman auch als Studie einer politischen Verfinsterung.«
»Hier in der gelungen lakonischen Neuübersetzung von Kathrin Passig und Gerhard Henschel, wird Isherwoods kühler und genauer Sprachduktus zum Instrument einer interessanten Erkundung der Vergangenheit.«
»Nun liegt die neue Übersetzung von Kathrin Passig und Gerhard Henschel vor, und man erkennt, was für ein tolle Buch das ist.«