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Radka Denemarková Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung
Die Hoffmann und Campe-Autorin Radka Denemarková ist neues Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung.
Die Zuwahl neuer Mitglieder der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung ist auf den Lyriker Tadeusz Dąbrowski, die Germanistin Gisela Holfter sowie die Schriftstellerinnen Eva Menasse und Radka Denemarková gefallen. Damit zählt die Akademie 196 Mitglieder.
Die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung wurde 1949 in der Paulskirche in Frankfurt am Main gegründet und widmet sich, seit 1951 mit Sitz in Darmstadt, ausschließlich der deutschen Sprache und Literatur. Die Aufgabe der Akademie besteht vornehmlich darin, die Sprachentwicklung aufmerksam zu begleiten, vergessene oder marginalisierte Literatur wieder ins Gespräch zu bringen, literarische, sprach- und kulturkritische Themen zu erörtern, sich für den freien Austausch der Meinungen einzusetzen und zu einer differenzierten Debattenkultur beizutragen sowie Auszeichnungen an herausragende Autor*innen zu vergeben. Zu den Mitgliedern zählen namhafte Schriftsteller*innen, Kritiker*innen und Übersetzer*innen, ebenso Sprach- und Literaturwissenschaftler*innen, aber auch Jurist*innen und Naturwissenschaftler*innen. Zu Mitgliedern werden ausschließlich Persönlichkeiten gewählt, die der deutschen Sprache und der deutschen Literatur durch ihr Werk und ihr Wirken gedient haben.
Radka Denemarková, geboren 1968, ist eine tschechische Autorin, Dramatikerin, Drehbuchautorin, Essayistin und Übersetzerin deutscher Literatur und lehrt Creative Writing. Als einzige tschechische Autorin ist sie dreifache Preisträgerin des Magnesia Litera Preises (in den Kategorien Prosa, Sachbuch und Übersetzung). Ihre Werke wurden in mehr als 20 Sprachen übersetzt. 2017 war sie Stadtschreiberin von Graz, 2022 erhielt sie den Literaturpreis des Landes Steiermark. Für ihren Roman »Ein Beitrag zur Geschichte der Freude« (Hoffmann und Campe 2019) wurde sie mit dem Spycher: Literaturpreis Leuk 2019 ausgezeichnet, für ihren Roman »Stunden aus Blei« (Hoffmann und Campe 2022) zusammen mit ihrer Übersetzerin Eva Profousová mit dem Brücke Berlin Preis 2022.
Weitere Informationen zur Autorin finden Sie hier und zur Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung hier.