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Weiches Begräbnis
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Sprache: Deutsch
Erscheinungsdatum: 01.04.2021
ISBN: 978-3-455-01103-6
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Kurzbeschreibung
„Fesselnd wie ein Opiumrausch.“ Le Monde

Wer China verstehen will, sollte diesen Roman lesen: In ihrem zuerst gefeierten, dann verfemten Roman rührt Fang Fang an die Traumata der chinesischen Seele.

Als Weiches Begräbnis 2016 in China erscheint, wird der Roman als wichtigstes chinesisches Werk der letzten Jahrzehnte gefeiert und mit dem renommierten Literaturpreis Lu Yao ausgezeichnet. Doch als bei einer Parteizusammenkunft der Roman mit dem Vokabular der Kulturrevolution als „Giftpflanze“ verbrämt wird, verschwindet das Buch vom Markt. Denn Fang Fang rührt darin an ein unverarbeitetes Trauma der chinesischen Gesellschaft, die Landreform nach 1948, als Millionen Chines*innen hingerichtet und in „weichen Begräbnissen“, d.h. ohne Sarg, verscharrt wurden.

In einem kleinen Dorf wird eine junge Frau halbtot aus einem Fluss gezogen, sie erinnert sich an nichts. Der Dorfarzt Dr. Wu rettet ihr das Leben, und sie beginnt ein neues: Sie wird Haushälterin des KP-Kaders vor Ort, heiratet ihren Retter Dr. Wu, und sie bekommen einen Sohn. Doch im Laufe der Jahre löst sich der schützende Kokon des Vergessens. Sie sind verdammt zu schweigen, denn das Schweigen schützt die Familie: auch dafür steht „weiches Begräbnis“, die Erinnerung so tief zu begraben, dass gefährliches Wissen für immer verlorengeht. Im Schatten dieses Traumas wächst ihr Sohn auf – doch alles ändert sich, als er beginnt, die Vergangenheit zu erforschen.

 
Weitere Details
Bindeart: Pappband mit SU
Umfang: 448 Seiten
Format: 148mm x 218mm
Beteiligte
Übersetzer Michael Kahn-Ackermann
Autor Fang Fang
Lektor Sarah Houtermans, Jan-Erik Riemenschneider
Stimmen zum Buch
»Dass Erinnerungen lebensgefährlich sein können, davon handelt ihr beeindruckender Roman ›Weiches Begräbnis‹. «
Sandra Kegel
Frankfurter Allgemeine Zeitung
»Einer der besten chinesischen Romane, die es auf Deutsch gibt.«
Gert Scobel
3sat Buchzeit
»Reichardt empfiehlt Fang Fangs Roman ›Weiches Begräbnis‹ allen Fans von Haruki Murakami«
Lars Reichhardt
Süddeutsche Zeitung Magazin
»So politisch dieser Stoff ist [...], so politisch ist jede Nominierung dieser Autorin für einen Preis im Ausland.«
Jens Uthoff
die tageszeitung
»Fang Fang bearbeitet das Tabuthema feinsinnig, das ist toll zu lesen.«
Michael Wurmitzer
Der Standard
»Man möchte mehr von dieser mutigen und klarsichtigen Autorin lesen.«
Katharina Borchardt
SWR2 lesenswert
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